Sonderurlaub bei einem Todesfall

Sonderurlaub bei einem Todesfall

Was dich hier erwartet

Sonderurlaub ist eine Befreiung von der Arbeitspflicht bei Erhalt des Gehaltes, die aufgrund besonderer Umstände gewährt wird. Dies können beispielsweise familiäre Angelegenheiten sein. So haben Mitarbeiter laut ihrem Arbeitsvertrag zum Beispiel Anspruch auf Sonderurlaub, falls sich im engeren Familienkreis ein Trauerfall ereignet.

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Das Wichtigste in Kürze

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Sonderurlaub ist eine Befreiung von der Arbeitspflicht bei Erhalt des Gehaltes, die aufgrund besonderer Umstände gewährt wird. Dies können beispielsweise familiäre Angelegenheiten sein. So haben Mitarbeiter laut ihrem Arbeitsvertrag zum Beispiel Anspruch auf Sonderurlaub, falls sich im engeren Familienkreis ein Trauerfall ereignet.

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Die gesetzliche und tariflich Regelung des Sonderurlaubes

Die gesetzliche und tariflich Regelung des Sonderurlaubes

Grundsätzlich sieht das Arbeitsrecht in dem Todesfall einen nahen Angehörigen eine bezahlte Freistellung vor, damit der Arbeitnehmer sich um die Organisation der Beerdigung kümmern und sich mit dem Verlust auseinandersetzen kann. Da der Paragraf 616 BGB relativ vage ist, was die Dauer der vorübergehenden Verhinderung betrifft, sollten Arbeitgeber und Arbeitnehmer den Sonderurlaub im Arbeitsvertrag regeln. Arbeitgeber können dabei die gängigen Tarifregelungen als Orientierung verwenden.

Der Sonderurlaub wird in vielen Fällen im Arbeits- oder Tarifvertrag oder in der Betriebsvereinbarung geregelt. Prüfe daher erstmal diese Unterlagen, ob sich ein Anspruch auf bezahlten Sonderurlaub hieraus ergibt.

Wenn in einem Arbeitsverhältnis weder ein Tarifvertrag noch explizite Regelungen für den Sonderurlaub vorliegen, greift das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB). Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die Bezüge weiterhin zu zahlen, wenn ein Arbeitnehmer aus Gründen, die in seiner Person liegen und nicht von ihm verschuldet sind, für eine gewisse Zeit nicht arbeiten kann. Diese persönlichen Gründe können unter anderem eine Hochzeit, die Pflege von Kindern oder Eltern oder der Tod eines nahen Angehörigen sein. Da Trauerfälle solche Gründe darstellen und Betroffene hierzu keine Schuld tragen, handelt es sich um ein berechtigtes Anliegen. Der $ 616 BGB gibt jedoch keine konkreten Angaben zur Dauer des Sonderurlaubs. Orientiere dich bei deinem Antrag daher an gängigen Tarifregelungen.

Die Dauer des Sonderurlaubs ist zwar grob in den Gesetzen geregelt, doch wie viel Urlaub im konkreten Fall gewährt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Verwandtschaftsgrad, die Dauer der Betriebszugehörigkeit und die Kulanz des Arbeitgebers sind hierbei ausschlaggebend. In aller Regel werden Arbeitnehmer bei dem Tod eines Elternteils oder Ehepartners bis zu drei Arbeitstage freigestellt. Doch auch bei anderen nahen Angehörigen kann der Sonderurlaub länger ausfallen – je nachdem, wie lange man bereits im Unternehmen beschäftigt ist und ob sich der Arbeitgeber als kulant erweist.

Grundsätzlich sieht das Arbeitsrecht in dem Todesfall einen nahen Angehörigen eine bezahlte Freistellung vor, damit der Arbeitnehmer sich um die Organisation der Beerdigung kümmern und sich mit dem Verlust auseinandersetzen kann. Da der Paragraf 616 BGB relativ vage ist, was die Dauer der vorübergehenden Verhinderung betrifft, sollten Arbeitgeber und Arbeitnehmer den Sonderurlaub im Arbeitsvertrag regeln. Arbeitgeber können dabei die gängigen Tarifregelungen als Orientierung verwenden.

Der Sonderurlaub wird in vielen Fällen im Arbeits- oder Tarifvertrag oder in der Betriebsvereinbarung geregelt. Prüfe daher erstmal diese Unterlagen, ob sich ein Anspruch auf bezahlten Sonderurlaub hieraus ergibt.

Wenn in einem Arbeitsverhältnis weder ein Tarifvertrag noch explizite Regelungen für den Sonderurlaub vorliegen, greift das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB). Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die Bezüge weiterhin zu zahlen, wenn ein Arbeitnehmer aus Gründen, die in seiner Person liegen und nicht von ihm verschuldet sind, für eine gewisse Zeit nicht arbeiten kann. Diese persönlichen Gründe können unter anderem eine Hochzeit, die Pflege von Kindern oder Eltern oder der Tod eines nahen Angehörigen sein. Da Trauerfälle solche Gründe darstellen und Betroffene hierzu keine Schuld tragen, handelt es sich um ein berechtigtes Anliegen. Der $ 616 BGB gibt jedoch keine konkreten Angaben zur Dauer des Sonderurlaubs. Orientiere dich bei deinem Antrag daher an gängigen Tarifregelungen.

Die Dauer des Sonderurlaubs ist zwar grob in den Gesetzen geregelt, doch wie viel Urlaub im konkreten Fall gewährt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Verwandtschaftsgrad, die Dauer der Betriebszugehörigkeit und die Kulanz des Arbeitgebers sind hierbei ausschlaggebend. In aller Regel werden Arbeitnehmer bei dem Tod eines Elternteils oder Ehepartners bis zu drei Arbeitstage freigestellt. Doch auch bei anderen nahen Angehörigen kann der Sonderurlaub länger ausfallen – je nachdem, wie lange man bereits im Unternehmen beschäftigt ist und ob sich der Arbeitgeber als kulant erweist.

Anspruch auf Sonderurlaub abhängig vom Verwandschaftsgrad

Anspruch auf Sonderurlaub abhängig vom Verwandschaftsgrad

Bei dem Anspruch auf Sonderurlaub spielt der Verwandtschaftsgrad die ausschlaggebende Rolle und weniger die Enge die Beziehung. In erster Linie haben Verwandte des 1. Grades im Todesfall Anspruch auf Sonderurlaub. Zu der Verwandtschaften ersten Grades zählen Eltern, Kinder und Ehepartner, aber auch Pflege- und Adoptivkinder. Die Geschwister wiederum zählen zum Verwandtschaftsgrad zweiten Grades. Jedoch zählen sie noch zum engeren Familienkreis und der Sonderurlaub wird auch meiste in diesen Fällen gewährt. Bei allen weiteren Verwandtschaftsgraden und Beziehungen kommt es auf die Kulanz des Arbeitgebers an, oder es muss unbezahlter Urlaub genommen werden.

Bei dem Anspruch auf Sonderurlaub spielt der Verwandtschaftsgrad die ausschlaggebende Rolle und weniger die Enge die Beziehung. In erster Linie haben Verwandte des 1. Grades im Todesfall Anspruch auf Sonderurlaub. Zu der Verwandtschaften ersten Grades zählen Eltern, Kinder und Ehepartner, aber auch Pflege- und Adoptivkinder. Die Geschwister wiederum zählen zum Verwandtschaftsgrad zweiten Grades. Jedoch zählen sie noch zum engeren Familienkreis und der Sonderurlaub wird auch meiste in diesen Fällen gewährt. Bei allen weiteren Verwandtschaftsgraden und Beziehungen kommt es auf die Kulanz des Arbeitgebers an, oder es muss unbezahlter Urlaub genommen werden.

Kann der Arbeitgeber Sonderurlaub verbieten?

Kann der Arbeitgeber Sonderurlaub verbieten?

Der Arbeitgeber kann Sonderurlaub verbieten, wenn es zuvor im Arbeitsvertrag so vereinbart wurde. Denn Sonderurlaub kann im Arbeitsvertrag zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer explizit geregelt werden. Der Vertrag regelt, wann Sonderurlaub gewährt wird und wie viele Tage. Der Arbeitsvertrag kann aber auch bestimmte Fälle ausschließen, in denen es keinen Sonderurlaub gibt. Grundsätzlich kann $ 616 BGB in einem wiederholt verwendeten Standardvertrag nicht vollständig ausgeschlossen, aber eben präzisiert werden. Sind dann bestimmte Fälle ausgeschlossen, muss der Arbeitgeber also für diese Fälle keinen Sonderurlaub gewähren. Allerdings muss der Arbeitgeber Sonderurlaub auf jeden Fall für die Anlässe erlauben, die im Vertrag aufgelistet sind.

 

Sollte der Sonderurlaub keine Option sein, hast du trotzdem die Möglichkeit dich in Form von regulären Urlaub oder unbezahlter Freistellung freistellen zu lassen. Jedoch benötigst du in beiden Fällen die Zustimmung des Arbeitgebers. Eine dritte Möglichkeit wäre, sich durch den Hausarzt freistellen zu lassen. Dies ist nur möglich, wenn der Verlust das Denken und Handeln stark einschränkt und die emotionale Belastung so hoch ist, dass du arbeitsunfähig bist.

Der Arbeitgeber kann Sonderurlaub verbieten, wenn es zuvor im Arbeitsvertrag so vereinbart wurde. Denn Sonderurlaub kann im Arbeitsvertrag zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer explizit geregelt werden. Der Vertrag regelt, wann Sonderurlaub gewährt wird und wie viele Tage. Der Arbeitsvertrag kann aber auch bestimmte Fälle ausschließen, in denen es keinen Sonderurlaub gibt. Grundsätzlich kann $ 616 BGB in einem wiederholt verwendeten Standardvertrag nicht vollständig ausgeschlossen, aber eben präzisiert werden. Sind dann bestimmte Fälle ausgeschlossen, muss der Arbeitgeber also für diese Fälle keinen Sonderurlaub gewähren. Allerdings muss der Arbeitgeber Sonderurlaub auf jeden Fall für die Anlässe erlauben, die im Vertrag aufgelistet sind.

 

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